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Thema: Kündigung – Wie habt ihr diesen Schritt erlebt und welche Tipps habt ihr dazu?
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Bubu
Junior-Mitglied
Mitglied # 2002
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erstellt 22. Mai 2025 11:06
Die Entscheidung zur Kündigung ist ein mutiger Schritt – aber manchmal auch ein notwendiger, wenn man sich selbst wiederfinden will. Viele von uns bleiben aus Angst in Situationen, die uns langfristig schaden, sei es gesundheitlich oder mental. Ich habe selbst vor zwei Jahren gekündigt und erinnere mich noch genau an die Mischung aus Angst, Befreiung und Unsicherheit, die mich damals begleitet hat. Die Kündigung selbst war schnell erledigt, aber der Prozess davor zog sich über Monate. Ich habe lange mit mir gerungen, weil ich dachte, ich müsse "durchhalten" und "dankbar sein". Doch irgendwann wurde mir klar, dass es nicht mutig ist zu bleiben, sondern mutig ist, zu gehen. Diese Einsicht hat mir den entscheidenden Schub gegeben. Natürlich gab es Menschen, die meine Entscheidung kritisch sahen. Einige Freunde fragten, ob ich mir das wirklich leisten könne. Andere wiederum haben mir Mut gemacht und erzählt, wie sie selbst nach einer Kündigung neue Energie gefunden haben. Dieser Austausch war unheimlich wertvoll. Nach der Kündigung habe ich mir bewusst drei Monate Auszeit genommen. Keine Bewerbungen, kein Druck – nur Zeit für mich. Ich habe gelesen, meditiert, mich bewegt und überlegt, was ich wirklich will. Diese Phase war heilsam und hat mir geholfen, meine Werte neu zu sortieren. Danach kam die Zeit der aktiven Neuausrichtung. Ich habe nicht nur nach einem neuen Job gesucht, sondern nach einem Umfeld, das besser zu mir passt. Heute arbeite ich in einem Unternehmen, das meine Werte teilt – und bin glücklicher denn je. Ich habe gelernt, dass Kündigung kein Scheitern ist, sondern der Beginn eines neuen Kapitels. Mein Rat an dich: Wenn du innerlich schon gekündigt hast, dann ist es vielleicht Zeit, es auch nach außen zu tun. Und: Du musst nicht alles allein entscheiden. Sprich mit Menschen, die dich verstehen. Denn manchmal beginnt wahre Veränderung mit einem einzigen mutigen Satz: „Ich kündige.“
Beiträge: 9 | von: Welt | Registriert seit: Apr 2025 | IP: gespeichert
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Homily
Junior-Mitglied
Mitglied # 2001
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erstellt 22. Mai 2025 10:43
Ich stehe aktuell an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich ernsthaft über eine Kündigung nachdenke. Mein Job fühlt sich zunehmend belastend an, ich erkenne mich selbst kaum noch wieder, und auch gesundheitlich macht sich der ständige Druck bemerkbar. Obwohl ich weiß, dass Sicherheit wichtig ist, frage ich mich, wie viel Lebenszeit man wirklich in etwas investieren sollte, das unglücklich macht.Andererseits habe ich große Bedenken vor dem, was danach kommt: Wie lange werde ich ohne Einkommen sein? Was ist, wenn ich nichts Besseres finde? Diese Unsicherheit ist lähmend – aber vielleicht auch ein notwendiger Teil jedes Neuanfangs. Deshalb frage ich euch: Wer von euch hat schon einmal aktiv gekündigt – und wie habt ihr diese Entscheidung erlebt? Wie lange habt ihr überlegt? Gab es den einen ausschlaggebenden Moment oder war es ein schleichender Prozess? Und wie seid ihr emotional damit umgegangen, eure Kündigung auszusprechen? Haben Freunde oder Familie euch unterstützt oder euch eher verunsichert? Mich interessiert auch, wie ihr danach mit der Phase der Neuorientierung umgegangen seid. Was hat euch geholfen? Habt ihr euch Zeit genommen oder gleich wieder nach etwas Neuem gesucht? Und würdet ihr rückblickend etwas anders machen?
Beiträge: 9 | von: Erde | Registriert seit: Apr 2025 | IP: gespeichert
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